Die Qualitätsunterschiede sind beträchtlich. Als ich das erste Mal vor ca. 2 Jahren recherchierte, ob und welche ich evtl. ins Sortiment aufnehme, hatte ich mir von verschiedenen Marken einige Farben schicken lassen und was ich gesehen habe, hat mir überhaupt nicht gefallen. Bei manchen erschien einfach kein Crackle-Effekt, oder sie waren nicht deckend genug, bei anderen war die Crackle Schicht so brüchig, dass nicht mal mit schmetterlingsleichtem Auftragen von Überlack der Lack da blieb, wo er sollte - er bröselte einfach ab! Daher entschied ich mich zunächst, keine ins Sortiment aufzunehmen.
LCN hat das Thema endlich professionell aufgegriffen und eine Range von 7 Farben herausgebracht: White John (Weiss), Black Jack (Schwarz), Yellow Kim (Hellgelb), Red Cheyenne (Feuerrot), Green Paul (Kühles Grün) und Blue Linda (Royalblau). Ich habe alle für Euch geswatcht und Ihr könnt sie in Teil 2 des Blogs sehen, aber zunächst mal ein paar Infos vorab:
Crackle Lacke lassen sich sowohl alleine tragen für alle, die keinen so starken Kontrast mögen als auch über JEDEM farbigen Nagellack. Tragt wie gehabt zwei Farbschichten auf.
Einige Tips zum Auftragen:
* nehmt ausreichend Farbe auf den Pinsel und arbeitet von Seite zu Seite. Hier wird NICHT wie beim normalen Lackieren erst die Spitze, dann die Mitte, dann die Seiten gearbeitet.
* drückt nicht zu fest auf und lackiert mit leichter Hand.
* Laßt beim Farblack an der Seite 1 mm frei und lackiert diesen kleinen Spalt aber mit dem Crackle-Lack über - da er sich beim Trocknen zusammenzieht, ist sonst zuviel Farblack an den Seiten frei und das sieht komisch aus!
* Wichtig ist auch, dass die farbige Lackschicht unter dem Crackle Lack trocken sein muss, bevor Ihr diesen auftragt.
* Haltet Euch nicht zu lange mit dem Aufpinseln auf, da sich logischerweise sonst die Nagellackfarbe darunter löst und es nur ein Geschmiere gibt, vor allem bei der Kombination heller Crackle-Lack auf dunklerem Farblack.
* Unterlack - ich habe verschiedene Varianten ausprobiert: ohne Unterlack, mit normalem Unterlack und Rillenfüller. Mein Ergebnis: ich finde das Ergebnis am schönsten und gleichmäßigsten mit Rillenfüller! Aber vielleicht habt Ihr auch andere Erfahrungen gemacht - falls ja, dann freue ich mich über Eure Kommentare!
Der Lack fängt in Millisekunden an zu trocknen und der Effekt kommt blitzschnell: Ihr könnt richtig zusehen, wie das Krakelee entsteht. Ist der Crackle Lack dann trocken, ist er matt und hat fast eine kreidige Optik.
Crackle Lack muss nur mit einer Schicht lackiert werden, eine zweite sieht nicht mehr so schön aus. Beim Effekt habt Ihr zwei Möglichkeiten: dünn aufgetragen ergibt es feine und feinste Haarrisse, pinselt Ihr die Schicht großzügig auf, entstehen größere Aufbrüche:
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| Crackle-Lack auf Rillenfüllendem Unterlack - links: satt, rechts: dünn aufgetragen |
Zum Schluss könnt Ihr Euer Kunstwerk mit Überlack versiegeln. Dieser darf matt sein, wer die Optik mag, natürlich aber auch ein glänzender. Ein toller Effekt ist es auch, ihn einfach so zu lassen, wie er ist: ein glänzend trocknender Farblack und der matte Crackle-Lack. Ein interessanter Effekt durch die unterschiedlichen Zonen, hat aber natürlich auch einen Nachteil: es wird nicht so lange auf den Nägeln halten!
Farbkombinationen am intensivsten und mit am stärksten sichtbaren Effekt sind solche mit starkem Kontrast wie Kalt-Warm oder Hell-Dunkel. Mir persönlich gefällt aber auch, für alle, die es nicht ganz so auffällig mögen, zwei Hellere Lacke zu kombinieren, das ist absolut alltagstauglich. Vielleicht habt Ihr aber mal Lust, dies zu probieren - French Crackle Manicure:
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| Schwarzer Crackle-Lack für die Nagelspitze, French Lack: ORLY - Je T'Aime |
So, genug Theorie - seht in Teil 2 die Farben mal selbst...
der ist super geil
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